Intervallfasten als transformierende Methode für Frauen ab 40
Inhaltsverzeichnis
Cynthia Thurlow – Eine Ernährungs-Expertin schwört auf intermittierendes Fasten besonders für Frauen ab 40
Intervallfasten für Frauen ab 40 besonders attraktiv: Cynthia Thurlow ist gelernte Krankenschwester und Ernährungsberaterin, die sich leidenschaftlich für die hormonelle Gesundheit von Frauen einsetzt. Sie ist davon überzeugt, dass dem Intervallfasten eine transformierende Kraft inne wohnt und insbesondere Frauen über 40 von täglichen Essenspausen profitieren.
Glaubst Du noch an diese Ernährungsmythen?
Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages. Du musst von morgens bis abends essen, um fit und leistungsfähig zu bleiben. Unser Körper braucht viele kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt. Diese Mythen räumt Cynthia zu Beginn ihres Vortrags aus dem Weg, um das Publikum dann darauf hinzuweisen, dass es wichtiger ist, wann wir essen, statt was wir essen.
Wie wichtig ist Ernährung?
Als Krankenschwester hat Cynthia Thurlow lange genug beobachten können, wie sehr Menschen unter den Auswirkungen von Übergewicht und Diabetes leiden. Sie ist davon überzeugt, dass unsere Ernährungsweise entscheidend dazu beiträgt, wie lange wir gesund leben und wie schnell wir altern.
Sie glaubt, dass die meisten Menschen die Kraft der Ernährung unterschätzen.
Kalorien rein, Kalorien raus – da stimmt was nicht
Dann räumt die Ernährungsberaterin mit einem weiteren noch immer weit verbreiteten Mythos auf: der Kalorienlüge. Es stimmt einfach nicht, dass wir abnehmen, wenn wir mehr Sport treiben und weniger essen. Stattdessen spielt das Hormon Insulin die Schlüsselrolle bei der Frage, ob wir zu-, abnehmen oder unser Gewicht halten.
Sie sagt, dass für die Mehrheit ihrer weiblichen Klientinnen, der Ansatz von Kalorien rein, Kalorien raus allein nicht funktioniert. Gleichzeitig wehrt sie sich entscheidend gegen den Glaubenssatz, dass man zwangsläufig zunimmt, je älter man wird.
Ständig essen macht dick
In den USA wurde Übergewicht erst ab 1970 ein Problem, der Zeitpunkt, ab dem dort begonnen wurde, zwischen den Mahlzeiten zu snacken. Wenn wir den ganzen Tag lang essen, überfordert das unsere Bauchspeicheldrüse und unser Verdauungssystem – und zwar so stark, dass sie nicht mehr richtig arbeiten können. Wenn diese Organe nicht mehr richtig funktionieren, können wir unsere Nahrung nicht mehr verdauen und keine Nährstoffe mehr daraus aufnehmen, so die Expertin.
Bist Du ein Zucker- oder Fettverbrenner?
Die Häufigkeit, mit der wir essen, bestimmt auch, ob wir unsere Energie aus Zucker oder Fett gewinnen. Zuckerverbrenner erkennt man daran, dass sie alle paar Stunden etwas essen müssen und am liebsten Kohlenhydrate essen. Sie haben signifikante Unterschiede im Tagesverlauf ihrer Leistungskurve und bekommen schnell schlechte Laune, wenn sie hungrig werden. Und sie haben mehr Probleme Körperfett zu verlieren und dadurch öfter Gewichtsprobleme. Der Grund sind ständig erhöhte Insulinlevel.
Im Gegensatz dazu Fettverbrenner: Sie können auch längere Phasen ohne Nahrung gut verkraften und zwar ohne große Hungergefühle oder Leistungseinbrüche. Sie verbrennen leichter überflüssiges Körperfett, sind öfter schlank, schlafen besser und altern langsamer.
Wie oft wir essen und wann wir essen ist ein grundlegender Aspekt, den wir berücksichtigen sollten!
Intervallfasten für Frauen ab 40 doppelt und dreifach interessant
Laut Statistiken sind in den USA rund 66 % aller Frauen im Alter von 40 bis 59 Jahren übergewichtig und mehr als die Hälfte davon fettleibig. Nach den Wechseljahren verlieren Frauen immer mehr gesundes Muskelgewebe und leiden unter hormonellen Störungen. Hinzu kommen häufig Schlafstörungen und Stimmungstiefs. Intermittierendes Fasten kann diese Prozesse aufhalten!
Intermittierendes Fasten als effektive und freie Strategie
Cynthia arbeitet mit verschiedenen Strategien, um ihren weiblichen Klientinnen zu helfen, doch keine ist so mächtig wie intermittierendes Fasten!
Denn intermittierendes Fasten hilft, die Fettverbrennung anzukurbeln. Vor allem das Bauchfett wird reduziert, die Blutfettwerte verbessern sich und die Insulinwerte sinken. All das hilft, Herzkreislauf-Erkrankungen und Diabetes vorzubeugen. Außerdem kann Intervallfasten die Wahrscheinlichkeit vermindern, an Krebs oder Alzheimer (= Diabetes Typ 3) zu erkranken.
Durch Phasen ohne Nahrung wird zudem auch die Autophagie und damit das körpereigene Programm der Zellreinigung verstärkt, während parallel dazu mehr Wachstumshormon HGH produziert wird, das vor dem Abbau von Knochen und Muskeln schützt.
Gleichzeitig hat Intervallfasten aber auch positive Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl und zwischenmenschliche Beziehungen, so die Erfahrung der Beraterin. Zudem ist es einfach zu implementieren, kostengünstig und flexibel. Cynthia erlebt immer wieder, dass Intervallfasten der Schalter für ein neues Leben ist. Und der Clou dabei ist: Intervallfasten ist kostenlos, flexibel und einfach umzusetzen!
Dann erklärt die Rednerin kurz, dass intermittierendes Fasten bedeutet, für eine bestimmte Zeit lang nichts zu sich zu nehmen außer Wasser, Tee oder Kaffee (ohne Milch und Zucker). Sie empfiehlt ihren Klientinnen, 16 Stunden am Tag nichts zu essen. Dadurch sinkt der Insulinspiegel weit genug, dass der Körper an seine Fettreserven gelangen kann (hohe Insulinlevel versperren diesen Weg) und seine Energie aus eingelagertem Fettgewebe beziehen kann. So bleiben Frauen auch nach den Wechseljahren schlank.
Intervallfasten ist nicht für jeden
Nicht ohne ärztliche Beratung sollten Menschen mit chronischen Erkrankungen zum Intervallfasten übergehen. Schwangere und Stillende sollten genau wie Heranwachsende kein intermittierendes Fasten betreiben. Als nicht unbedingt gut betrachtet die Ernährungsexpertin Intervallfasten für Menschen, die unter einer Essstörung wie Magersucht, Binge Eating oder Bulimie leiden oder litten. Auch für Menschen ab 70 Jahren sind die langen täglichen Essenspausen laut der Rednerin nicht zwangsläufig gut, ebenso wie für diejenigen, die leicht frieren oder untergewichtig sind.
Was Du isst, ist aber auch nicht ganz egal!
Auch, wenn das Wann wir essen, heute noch oft unterschätzt wird, ist natürlich nicht ganz egal, was wir essen. Cynthia empfiehlt nach der Essenspause mit echten, vollwertigen Lebensmitteln zu beginnen. Sie rät dazu, genug gesunde Fett zu essen (wie Kokosöl, Butter von mit Gras gefütterten Tieren, Nüsse, Avocados), da Fettsäuren entscheidend wichtig für den Hormonhaushalt sind und sie satt und zufrieden machen.
Auch hochwertige Proteinquellen und vollwertige Kohlenhydratquellen hält sie für wichtig. Statt Pasta und Brot sollten wir lieber Gemüse, Quinoa und Beerenfrüchte essen. Zucker und Alkohol sollten wir hingegen stark limitieren und für eine genügende Versorgung mit Wasser sorgen.
Na, Lust bekommen intermittierendes Fasten auszuprobieren?
Dann rät die Expertin mit 12 bis 13 Stunden ohne Nahrung anzufangen und diese Phase stundenweise zu verlängern, bis man bei 16 Stunden Essenspause angekommen ist (der Schlaf wird natürlich hinzu gerechnet). Außerdem sollte man dem Intervallfasten eine faire Chance geben und es mindestens für 30 Tage ausprobieren. Ein wirklich verlässliches Resümee, wie gut intermittierendes Fasten wirkt, kann man erst nach 6 bis 8 Wochen ziehen, so die Ernährungsberaterin.
Dieser Artikel entstand als Inspiration auf den Kurzvortrag von Cynthia Thurlow, den Du hier ansehen kannst:
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Last Updated on 14. September 2019 by Marion Selzer
Wer schreibt hier?

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Hi, ich bin Marion. Ich bin Diplom-Juristin und zertifizierte Ernährungs- und Gesundheitsberaterin.
Intermittierendes Fasten begleitet mich seit vielen Jahren. Für mich ist das eine hervorragende Methode, um mein Gewicht zu regulieren, ohne mich dabei beim Essen in Auswahl oder Menge beschränken zu müssen.
Mit meinen Beiträgen, möchte ich Dir Lust machen, einmal auszuprobieren, ob Intervallfasten auch Dein Leben bereichern kann.
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