Intervallfasten im Test beim Doc Esser: jünger und gesünder mit Nahrungspausen
Inhaltsverzeichnis
Was passiert, wenn bisher herkömmliche Esser mit dem intermittierenden Fasten beginnen?
Intervallfasten im Test beim Doc Esser: Ständig bin ich auf der Suche nach neuen Erfahrungsberichten zum intermittierenden Fasten. Dabei bin ich auf eine Ausgabe von der Sendung „Doc Esser: Der Gesundheitscheck“ gestoßen, bei der insgesamt vier Personen verschiedene Varianten des (Intervall-)Fastens ausprobieren und zwei Schmerzpatienten dem Heilfasten eine Chance geben.
Was passiert, wenn bisher herkömmliche Esser mit dem Intervallfasten beginnen oder Schmerzpatienten fasten? Halten sie durch? Wie wird sich ihr Körper verändern?
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Viele Gründe sprechen fürs (Intervall-)Fasten
Immer mehr Menschen spielen mit dem Gedanken zu fasten. Die Gründe dafür sind vielfältig: Abnehmen, die Gesundheit, Neustart für Körper und Geist.
Wer, wie beim Intervallfasten, zeitweise auf Nahrung verzichtet, der profitiert auf verschiedenen Ebenen, da sind sich die Mediziner inzwischen einig. Neueste Erkenntnisse zeigen, dass intermittierendes Fasten sehr positive Effekte hat auf unseren Stoffwechsel, das Hormonsystem, die Blutwerte und vieles mehr hat. Längere Fastenkuren sind sogar in der Lage, Krankheiten vorzubeugen oder zu heilen.
Vorteile von Intervallfasten – wissenschaftlich geprüft, praktisch erprobt>>
Ein Paar zwei Intervallfasten-Methoden
Nadine und Marc leben zusammen und möchten jeweils für vier Wochen zwei verschiedene Varianten des Intervallfastens ausprobieren.
Nadine möchte wieder regelmäßiger und gesünder essen. Bei einer Körpergröße von 1,7 m, einem Gewicht von 55,3 kg und einem Bauchumfang von 78 cm empfiehlt der Doc Esser der 36-jährigen Flugbegleiterin das Intervallfasten nach der klassischen 16/8-Methode.
Ihr Lebensgefährte Marc kommt bei der gleichen Körpergröße auf 75,5 kg auf einen Bauchumfang von 89 cm. Er ist Reitlehrer und möchte gerne ein paar Pfunde abnehmen. Er wagt sich an die 5:2-Methode.
Beide machen das vier Wochen lang.
Nach vier Wochen Intervallfasten die Ergebnisse:
Marc hat sich während der Fastentage gut gefühlt, mal hatte er weniger, mal mehr Probleme mit Hunger und Appetit. Am Folgetag der Fastentage musste er Einbußen bei seiner körperlichen Leistungsfähigkeit hinnehmen. Aber für die Ergebnisse hat er das gerne in Kauf genommen: nach 4 Wochen fasten mit der 5:2-Methode hat er 5,4 kg abgenommen und dabei 5 cm Bauchumfang verloren!
Nadine hatte bei der Umstellung aufs Intervallfasten nach der 16/8-Methode Probleme damit, erst um 13 Uhr das erste Mal zu essen. Da sie aber abends nicht aufs Essen verzichten wollte, musste sie da durch.
Und obwohl die an sich schlanke Anja nicht abnehmen wollte, hat sie nach 4 Wochen intermittierendem Fasten 16/8 1,3 kg und 3 cm Bauchumfang weniger. Was sie jedoch am meisten freut: sie isst jetzt wieder bewusster und nascht weniger Süßigkeiten.
Heilfasten im Test
Auch der Doc Esser (Dr. med. Heinz-Wilhelm Esser – genannt Heiwi – ist Oberarzt für Innere Medizin und Leiter der Pneumologie am Klinikum Remscheid) selbst wagt ein Fasten-Experiment: Er verzichtet für sechs Tage auf feste Nahrung. Eine weitere Teilnehmerin unterstützt ihn bei diesem Experiment.
Anja ist 49 Jahre alt, wiegt 68 kg, misst eine Größe von 1,78 m und hat einen Bauchumfang von 85 cm. Als in der Gastronomie Tätige wünscht sich Anja einen Neustart für Körper und Geist. Dazu wagt sie sich an das Heilfasten nach der Buchinger Methode. 6 Tage lang.
Auch der Redakteur der Sendung, der Doc Esser, gibt dem Heilfasten eine Chance. Anja und er fasten im Alltag. Das ist noch mal eine besondere Herausforderung für die Willenskraft, weil die Familie wie gewohnt weiter isst, oder wie im Fall von Anja sogar für die Familie weiterhin kochen muss.
Im Gegensatz zum Doc Esser, dem es mit dem Heilfasten erstaunlich gut geht, hat Anja zwei miese Tage während der Fastenwoche. Am Abend tun sich beide mit dem Fasten schwer. Dann ist die Luft raus und das einzige Sinnvolle scheint, früh ins Bett zu gehen. Trotzdem überzeugt das Heilfasten die beiden.
Der Doc Esser ist sogar so begeistert, dass er in Zukunft gerne noch einmal fasten möchte, dann aber mit mehr Ruhe und mehr Fokus auf sich.
Über meine 8,5-Tage-Fastenkur>>
In 6 Fastentagen hat Anja 3,5 kg verloren und 3 cm weniger Bauchumfang. Das Fastenhoch blieb leider aus, dafür fühlt sich die 51-Jährige auch noch Tage nach dem Fasten besser gelaunt. Nach drei Wochen „wieder normal essen“ hat sie ihr Gewicht gehalten, weil sie ihre Ernährung im Anschluss an das Fasten verändert hat.
Schmerzpatientin testet Fasten in Fastenklinik
Es gibt noch einen weiteren Fall in der Sendung: Fall Anja J. hat vier missglückte OP im Lendenwirbelbereich in den letzten Jahren hinter sich. Auch mehrere Schmerztherapien haben an ihren chronischen Rückenschmerzen keine Besserung gebracht.
Die 45-Jährige leidet unter starken Schmerzen und nimmt seit Jahren Nervenschmerzmittel und Opiate. Jetzt will sie in einer Fastenklinik den Schmerzen den Kampf ansagen und ihren Körper wegen der vielen Medikamente entgiften.
Nach wenigen Tagen Fasten berichtet die Patientin, dass ihre Schmerzen auf einer Skala von 1 bis 10 von vorher 8 bis 9 trotz Medikamente auf 4 zurück gegangen sind. Allein durch den Verzicht auf Nahrung und begleitende Maßnahmen wie Akupunktur und Qi Gong. Auf die angedachte Morphiumpumpe kann die junge Frau erst mal verzichten.
Fasten lindert chronische Schmerzen
Der begleitende Arzt Prof. Dr. med. Gustav J. Dobos an den Kliniken Essen-Mitte berichtet, dass solche Schmerzrückgänge von um die Hälfte die Regel darstellen.
Fasten gegen Migräne
Die 51-Jährige leidet seit ihren 20er unter Migräneanfällen. Mit Medikamenten schafft die Alleinerziehende es, im Alltag zu funktionieren. Doch, weil die Anfälle immer häufiger werden und die zweifache Mutter bereits bei der 3-fachen der empfohlenen Medikamentendosis angelangt ist, empfehlen ihre Ärzte das Heilfasten.
Nach einem weiteren Migräneanfall zu Beginn des Fastens ist die Patientin seither anfallsfrei und das bereits seit 4 Monaten. Das erste Mal seit über 30 Jahren!
Herr Doktor Dobos weiß aus Erfahrung, dass Migräne durch Fasten sehr oft komplett heilbar ist, entgegen der Ansicht der Schulmedizin, die Migräne als unheilbar hält.
Fazit: Doku, die Lust aufs (Intervall-)Fasten macht
Also ich kann nur ermutigen, sich die Sendung anzusehen. Da bekommt man glatt Lust, das intermittierende Fasten oder auch Heilfasten einmal selbst auszuprobieren.
Einziger Wermutstropfen: In dieser Sendung kommt eine Ernährungs- und Sportmedizinerin zu Wort, deren Aussagen in Bezug auf den Abbau von Muskelmasse beim Fasten ein wenig veraltet scheine.
Die Angst vor Muskelabbau beim Fasten ist ein Mythos, der längst belegt ist. Zwar verbrennt der Körper beim Fasten auch Eiweiß, doch wie man inzwischen weiß, handelt es sich dabei in erster Linie um überflüssigen Proteinmüll, der im Rahmen der Autophagie beim Fasten abgebaut wird.
Ein Umstand, der erhebliche Vorteile auf die Gesundheit hat.
Interessant dazu auch das Interview mit Christian Dittrich-Opitz zum Intervallfasten:
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Beim Fasten produziert der Körper HGH, ein Wachstumshormon, das Muskeln und Knochen vorm Abbau schützt. Besonders dann, wenn man während des Fastens auch Sport treibt und wie beim modifizierten Heilfasten üblich kleine Mengen an Kalorien in Form von Säften und Brühen zu sich führt, sind die Fastenden effektiv vor einem Muskelabbau geschützt.
In einzelnen Studien konnte gezeigt werden, dass beim Fasten sogar Muskeln aufgebaut werden können, sofern die Teilnehmer während der Fastenkur auch sportlich aktiv sind. Erst ab einer Fastendauer von vier bis acht Wochen (je nach Fettreserven des Fastenden) kann es zu dem im Video angesprochenen Abbau von Herzmuskeln kommen.
Auch der Doc Esser brachte die Ärztin in der Sendung zum Staunen, weil sich sein Grundumsatz während des Fastens nicht – wie von ihr prognostiziert – verringert, sondern sogar gesteigert hat!
Lass Dich also nicht verunsichern und gib dem Fasten eine Chance!
Wer schreibt hier?

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Hi, ich bin Marion. Ich bin Diplom-Juristin und zertifizierte Ernährungs- und Gesundheitsberaterin.
Intermittierendes Fasten begleitet mich seit vielen Jahren. Für mich ist das eine hervorragende Methode, um mein Gewicht zu regulieren, ohne mich dabei beim Essen in Auswahl oder Menge beschränken zu müssen.
Mit meinen Beiträgen, möchte ich Dir Lust machen, einmal auszuprobieren, ob Intervallfasten auch Dein Leben bereichern kann.
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