3 Dinge, die Du beim intermittierenden Fasten unbedingt beachten solltest
Für SICHEREN Erfolg beim Intervallfasten solltest Du Dich an diese Tipps halten
Intervallfasten bringt viele Vorteile. Regelmäßige Essenspausen helfen beim Abnehmen, sorgen für einen flexiblen Stoffwechsel, wirken sich positiv auf die Gesundheit unserer Organe und das Herz-Kreislauf-System aus und erhöhen die mentale und körperliche Leistungsfähigkeit. Um nur die wichtigsten Vorteile vom Intervallfasten zu nennen.
Die 15 Vorteile von Intervallfasten – wissenschaftlich geprüft, praktisch erprobt>>
3 Dinge, die Du für einen sicheren Erfolg beim intermittierenden Fasten unbedingt beachten solltest:
1. Faste mindestens 16 Stunden beim Intervallfasten!
Es gibt verschiedene Intervallfasten-Protokolle. Man kann 10 oder 12 Stunden am Tag fasten. Lässt man z. B. eine Mahlzeit aus wie das Frühstück beim Morgenfasten oder das Abendessen beim Dinner-Canceling kommt man sogar bereits auf eine ca. 14-stündige Essenspause.
Streng genommen ist das aber noch kein intermittierendes Fasten! Denn erst ab einer Essenspause von 16 Stunden sind die Erfolge beim Intervallfasten sicher.
Autophagie und Wechsel auf den Fettstoffwechsel
Intermittierendes Fasten wirkt vor allem aus zwei Gründen so positiv: Autophagie und Wechsel auf den Fettstoffwechsel. Wenn wir lange genug nichts essen, wechselt der Stoffwechsel in den sogenannten Fastenmodus, auch Ketose oder Fettstoffwechsel genannt, und die Autophagie, das körpereigene Reinigungs- und Recyclingprogramm, kommt auf Hochtouren.
Dabei werden überflüssige Stoffwechselreste und Fettpolster zu Energie bzw. neuem Zellmaterial umgewandelt. Das ist der Hauptgrund für die verjüngende und schlank machende Wirkung vom Intervallfasten.
Und auch, wenn es individuelle Unterschiede im Stoffwechsel gibt und sowohl unsere Ernährung als auch unser Bewegungspensum beeinflussen, wie schnell unser Körper in den Fastenmodus gelangt, sind sich Wissenschaftler einig, dass dieser Wechsel mindestens 8 bis 12 Stunden benötigt.
Im Klartext heißt das: Es kann sein, dass Du bereits nach 10 oder 12 Stunden Essenspause im Fettstoffwechsel bist, es kann aber auch sein, dass Du es noch nicht bist. Um sicher zu gehen, dass Dein Körper von den Vorzügen des Intervallfastens profitiert, solltest Du mindestens 16 Stunden am Tag fasten!
Natürlich sind 15 Stunden Essenspause besser als 14 Stunden und 14 Stunden besser als 13, wenn Du aber auf Nummer sicher gehen willst, organisierst Du Dich so, dass Deine tägliche Essenspause bei 16 Stunden liegt.
Auf die eine oder zwei Stunden länger ohne Nahrung kommt es doch auch nicht an, oder?
Falls es Dir Schwierigkeiten bereitet, so lange nichts zu essen, könnte unser Ratgeber „Intervallfasten für Anfänger“ interessant für Dich sein. Hier erhältst Du einen 4-Wochen-Plan, mit dem 16-stündige Essenspausen zum Kinderspiel werden. Du erfährst, wie sich Hunger und Gelüste im Zaum halten und wie Du schneller in den Fastenstoffwechsel kommst.
2. Sei so konsequent wie möglich!
Intervallfasten wirkt verjüngend auf den gesamten Organismus. Durch das Verstärken der Autophagie werden die Zellen von überflüssigem Ballast gereinigt. Das ist einer der Hauptgründe für die zahlreichen gesundheitlichen Vorteile vom intermittierenden Fasten.
Entdeckt wurde dieser Prozess erst vor einigen Jahren und ist noch nicht ganz genau erforscht. So weiß man z. B. noch nicht, ob es sich bei der Autophagie um einen schleichenden Prozess oder einen Ein-/Aus-Schalt-Mechanismus handelt.
Das bedeutet: Die Wissenschaftler wissen noch nicht, ob eine kleine Menge an Kalorien (z. B. ein Schuss Milch im Kaffee) die Autophagie unterbricht und wenn ja wie lange bzw. wie stark.
Für uns bedeutet das: Wenn wir sicher gehen wollen, dass wir die vollständige Wirkung der Autophagie abbekommen, sollten wir während der Fastenphasen beim Intervallfasten so konsequent wie möglich sein und am besten NULL Kalorien zu uns nehmen.
Erfahre mehr darüber, was das Fasten stoppt, unterbricht oder stört>>
3. Finde DEINEN Intervallfasten-Rhythmus
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Intervallfasten zu praktizieren. Du kannst täglich für 16, 18 oder 20 Stunden fasten oder ein oder zwei Fastentage pro Woche einlegen.
Einen Überblick über die verschiedenen Formen des intermittierenden Fastens findest Du hier>>
Wichtig ist: Der Intervallfasten-Rhythmus muss zu Dir passen. Nur dann wirst Du am Ball bleiben und nur, wenn Du regelmäßig fastest, wirst Du von den Vorteilen des Intervallfastens profitieren.
Täglich oder wöchentlich?
Uns fällt es zum Beispiel leichter, jeden Tag 16 Stunden oder länger zu fasten, als ein bis zwei Fastentage pro Woche mit einer Fastendauer von 24 oder 36 Stunden einzulegen oder uns an die 5:2-Methode zu halten. Was ist für Dich sinnvoller?
Essens- und Fastenfenster flexibel gestaltbar
Zudem verzichten wir lieber morgens auf ein Frühstück und gönnen uns gerne am Abend eine reichhaltige Mahlzeit. Auch hier kannst Du also entscheiden, wie es für Dich am besten passt. Lege Fasten- und Essensfenster so, wie es sich für Dich am stimmigsten anfühlt. Wenn Du unsicher bist, experimentiere mit den verschiedenen Varianten, bis Du den richtigen Intervallfasten-Rhythmus für Dich gefunden hast.
Ausnahmen erlaubt!
Wenn Du Dich für eine tägliche Form des intermittierenden Fastens entscheidest, musst Du nicht unbedingt täglich fasten. Du kannst Dein Intervallfasten-Protokoll auch am Wochenende oder im Urlaub aussetzen. Wichtig ist nur, dass Ausnahmen nicht zur Regel werden und Du an der überwiegenden Anzahl der Tage eine Essenspause einlegst.
Du brauchst keine Angst davor zu haben, dass zu häufiges Intervallfasten Deinen Stoffwechsel verlangsamt. Anders als bei herkömmlichen Diäten, bei denen über einen längeren Zeitraum die Anzahl an Kalorien eingeschränkt wird, kommt es beim Intervallfasten nicht zu einer Verlangsamung des Stoffwechsels, sondern im Gegenteil. Je öfter man fastet, umso flexibler wird der Stoffwechsel.
Finde also einen Intervallfasten-Rhythmus, der perfekt zu Dir und Deinem Leben passt. Alles andere wirst Du nicht lange durchhalten. Wähle eine Form des intermittierenden Fastens, die Du ein Leben lang beibehalten kannst!!!
Du hast Fragen oder Anregungen zum Thema Intervallfasten? Schreib Sie uns entweder per Email an info@if168.de oder hinterlasse uns einen Kommentar.
Last Updated on 17. Juli 2020 by Marion Selzer
Wer schreibt hier?
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Hi, ich bin Marion. Ich bin Diplom-Juristin und zertifizierte Ernährungs- und Gesundheitsberaterin.
Intermittierendes Fasten begleitet mich seit vielen Jahren. Für mich ist das eine hervorragende Methode, um mein Gewicht zu regulieren, ohne mich dabei beim Essen in Auswahl oder Menge beschränken zu müssen.
Mit meinen Beiträgen, möchte ich Dir Lust machen, einmal auszuprobieren, ob Intervallfasten auch Dein Leben bereichern kann.
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6 Kommentare
Liebe Marion
Ich finde Intervallfasten grossartig. Was ich aber immer vermisse in den Blogs ist, wie sieht das Fasten aus, wenn man Medikamente einnehmen muss z. B. Blutdrucksenker zum Frühstück und zum Abendessen. Die werden ja dann auf leeren Magen eingenommen. Ist das nicht schädlich für den Magen? Danke für deine Antwort. Liebe Grüsse Charlotte
Hallo Charlotte,
das kommt natürlich auf das Medikament an. Oft reicht es für eine Magenschonung aus, das Medikament mit ein wenig Fetten zu nehmen, zB einem Teellöffel Kokosöl. das unterbricht das Fasten kaum. Aber am besten besprichst Du das mit Deinem Arzt oder Heilpraktiker. Manchmal geht es auch die Einnahme zu verschieben.
Liebe Grüße,
Marion
Guten Morgen! HÄTTE eine Frage bitte zum intervallfasten. Darf ich morgens eine kaffee mischung aus kaffee gemischt mit zichorienkaffee (incarom kaffee) trinken oder unterbricht dies das fasten? VIELEN LIEBEN DANK FÜR DIE ANTWORT
LG CHRISTINE
Liebe Christine,
wenn ich richtig informiert bin, ist das Zucker in Form von Glukosesirup drin. Damit wäre diese Kaffeemischung leider ein absolutes Nogo während der Fastenphase. Tut mir leid 🙁
Liebe Grüße,
Marion
Hallo!
Darf ich Gemüsesaft während des Fastens trinken?
Lieben Dank!
Hallo,
dürfen tust Du natürlich alles 🙂 Aber Gemüsesaft stört das Fasten. Vielleicht interessant für Dich:
Was stopp, stört oder unterbricht das Fasten>>
Viele Grüße,
Marion und Jens von IF 16/8